Türkische Riviera (Mittelmeerküste)
Die türkische Riviera bezeichnet den Küstenabschnitt, der die gesamte Bucht von Antalya umfasst, wie Ihr aus der nachstehenden Karte ersehen könnt (Quelle: Google Maps).

Im Südwesten beginnt die Bucht von Antalya an der Küste von Finike und erstreckt sich zunächst über die malerichen Badebuchten rund um die Spitze bei Adrasan, weiter durch den Olympos-Nationalpark bei Tekirova und Kemer bis nach Antalya. Hier befindet sich auch der wichtigste Flughafen der Region.
Weiter zieht sich die türkische Riviera über die Badeorte Belek und Side sowie Avsallar in den bekanntesten Badeort der Region: Alanya, auch scherzhaft genannt Al(m)anya (wegen der vielen Touristen, Langzeiturlauber und Residenten aus Deutschland.
Von hier aus zieht sich die Region südostwärts über Kargicak und entlang den traumhaften Stränden von Gazipasa, wo sich auch ein weiterer kleiner Flughafen befindet.
Die türkische Riviera endet schließlich mit dem historischen Ort Anamur.
Die wichtigste Verkehrsverbindung ist die gut ausgebaute Schnellstraße D-400, über die Ihr alle Orte der türkischen Riviera erreichen könnt. Die Entferung von Finike bis nach Anamur beträgt 426.
Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele
Hier folgen Informationen zu "Must have"-Sehenswürdigkeiten und weiteren interessanten Ausflugszielen in der Region der Türkischen Riviera, die für Tages- oder Mehrtagestouren geeignet sind. Wir geben Euch bei den einzelnen Zielen auch Tipps für Fahrzeiten, Entfernungen und einzuplanende Gesamtzeit.
Olympos-Beydağları-Milli-Park (Nationalpark)

Mit dem Beschluss des Ministerrats vom 16.03.1972 wurde dieses Gebiet zum Nationalpark erklärt, im Jahr 1988 hingegen wurde beschlossen, Ansiedlungen, die sich innerhalb des Nationalparks befinden, aus dem Park auszuschließen.
Somit hat der Nationalpark eine Größe von 34.425 Hektar und beginnt im Süd-Westen Antalyas in Sarısu und erstreckt sich am Küstenstreifen Kemer-Kumluca entlang parallel zum Mittelmeer bis zur Gelidonya Landzunge.
Im zwischen der pamphylischen und lykischen Küste befindlichen Nationalpark befinden sich die antiken Städte Olympos, Phaselis und Idyros.
Diese Küstenansiedlungen sind zwar zahlenmäßig wenig, jedoch datieren sie in die sehr frühe Geschichte. Die ersten Küstenansiedlungen waren das im zwölften Jahrhundert v. Chr. als Kolonie von Rhodos gegründete Phaselis und die Ruinen von Olympos.
Das "ewigbrennende Feuer Lykiens", das sich ein paar Kilometer westlich von Olympos auf felsigem Grund befindet und aus den Rissen der Kalk- und Serpentinenformationen entspringt, wurde auch in der Ilias des griechischen Dichters Homers erwähnt.

Es handelt sich hierbei um Erdgas, das seit vielen Jahrhunderten dort brennt und in der Bellerophontos-Sage als Chimära (Brennender Stein) bezeichnet wird. Dadurch wurde ihm ein mythologischer Wert zugeteilt.
Auch die am südlichen Eingang des Çamdağ Tunnels befindliche Beldibi Höhle, welche schon vor mehr als 9.000 Jahren genutzt wurde, ist einer der Grundwerte.
Als weitere sehenswerte, natürliche Grundwerte innerhalb des Parkgebiets können die reiche biologische Vielfalt, epische und geomorphologische Formationen (der Göynük Canyon, der Kesme Pass, der Beldibi Canyon und die Hexenkessel) aufgezählt werden.
Der Nationalpark weist einen Höhenunterschied von 2365 Metern auf.
Die Sonneneinstrahlung auf die Berge erfolgt in verschiedenen Winkeln (Lichtreflektionen) und es präsentiert sich eine reiche Fülle an biologischen Arten.
Der Nationalpark reflektiert alle Klimatypen des Mittelmeerraums und seine Pflanzenwelt enthält alle Arten des Mittelmeerraums. Dies beginnt mit den Türkischen (Roten) Pinien an der Küste, weiter oben gibt es Schwarzkiefern und in Höhen über 1000 Metern Wacholder und Zedern.

Innerhalb der Parkgrenzen befinden sich ca. 865 Pflanzenarten und von diesen sind 25 in diesem Gebiet endemisch und wachsen nur hier.
154 davon (18%) werden als endemisch für die Türkei beschrieben.
Im Nationalpark befinden sich neben seltenen Säugetieren wie Wildziegen, dem östlichen Kaiseradler, Wölfen auch 72 der insgesamt 465 Vogelarten der Türkei.
Außerdem befinden sich hier drei endemische Schmetterlingsarten.
Innerhalb des Nationalparks könnt Ihr von der Küste beginnend bis zu den Ausläufern des Gebirges Spaziergänge machen, während derer Ihr fast Tausend Pflanzenarten, in den höheren Regionen auch die smaragdgrünen Zedern, sehen und im Einklang mit der Natur Ruhe tanken könnt.
Falls Ihr Liebhaber von langen Naturspaziergängen seid, sind die zu empfehlenden Routen die Fußwege Göynük-Ovacık, Tekirova-Çıralı, Sarıçınar-Göynük, Beycik-Çukuryayla und der Göynük Canyon (dieser darf allerdings nur in Begleitung des Tourguides -wird dort gestellt - erfolgen).
Wenn Ihr zusätzliche Informationen über den Nationalpark benötigt, hier der Link: ►mehr Information.

Unser Tipp für Euch:
Die Fahrzeit je Strecke dauert etwa 3:15 bis 4:00 Stunden mit ausreichenden Verpflegungspause(n). Die Entfernung von Oba beträgt ca. 208 Kilometer. Ihr könnt diesen Trip als Ganztagesausflug (Einzelziel) oder Mehrtagestour (Kombination mehrerer POI) planen.
Olympos – der Berg Tahtali (Olympos Teleferik)
Der Olympos beherrscht in wahrhaft beeindruckender Art und Weise die Landschaft rund um Kemer.

Zwischen Antalya und der Finikebucht könnt Ihr ihn als dominierenden Gipfel des Gebirgszugs Bey Dağları (türk.: Herren-Berge) sehen, einem Teil des sich durch den gesamten Süden der Türkei ziehenden Taurusgebirges.
Seine unmittelbare Nähe zur Küste des Mittelmeeres macht ihn für Seefahrer weit sichtbar. Er ist der höchste Berg im Naturpark Olympos-Beydağları-Milli-Park.
Von November bis oft in den Juni hinein ist der Gipfel mit Eis und Schnee bedeckt.
Im Frühjahr wird diese Schneeschicht oft durch heranwehende feinstaubige Saharawinde rötlichbraun eingefärbt, während er im Sommer wegen der Wolken häufig nicht zu sehen ist.
Die vegetationsfreie Zone beginnt in etwa 1900 Meter Höhe. Der Anstieg auf den Gipfel ist u.a. von Beycik aus möglich. Am Fusse des Berges verläuft der lykische Fernwanderweg von Fethiye nach Antalya.
Gönnt Euch einen atemberaubenden Blick vom Olympos – von 2365m auf die türkische Riviera. Die moderne Luftseilbahn Olympos Teleferik verbindet auf einzigartige Weise zwei klassische Ferienziele – das Meer und den Berg.

Technische Daten:
- Kabinen-Kapazität: 80 Personen
- Max. Fahrgeschwindigkeit: 10m/s
- Fahrzeit: 10 Minuten
- Beförderleistung: 470 Personen/h
- Höhe Perron Talstation: 726 m Ü. M.
- Höhe Perron Bergstation: 2365 m Ü. M.
- Höhendifferenz: 1639 m
- Schräge Länge: 4350 m
Auf dem Olympos sind Sonne, Meer und Schnee vereint.
Das erhabene Erlebnis, mit der Luftseilbahn Olympos Teleferik auf den Gipfel zu schweben, wird dem dortigen Werbe-Slogan "Sea to Sky" gerecht und verwirklicht Eure schönsten Ferienträume.
Das Panorama mit Blick über die türkische Riviera und deren Hinterland ist atemberaubend, die Ruhe und Schönheit der Natur bleibt unvergesslich.
Das einzigartige Szenario in unberührter Natur mit all den schroffen Steilhängen und den scheinbar daraus hervor quellenden, lieblichen Pinienwäldern, dem türkisblauen Meer und den imposanten Bergen bleiben unvergesslich.

Nach der Anfahrt durch den Naturpark Olympos Beydağları-Milli-Park genießt eine spektakuläre Berg- und Talfahrt mit Meeresblick in der modernen 80-Personen-Panorama-Kabine, in luftiger Höhe über einem der schönsten Naturschutzgebiete der Welt.
Die Bergstation lockt mit einer 360°-Panorama-Sonnenterrasse, das Ihr Euch nicht entgehen lassen solltet.
Denn hier könnt Ihr die wunderschöne Aussicht von Finike bis Side bewundern – und Ihr befindet sich mitten in einem unvergesslichen Wander- und Erholungsparadies.
Die Talstation von Olympos Teleferik befindet sich zwischen Camyuva und Tekirova.
Die Zufahrt von der D-400 biegt Richtung Tekirova zwei Kilometer vor Phaselis rechts ab und ist gut beschildert.
Die sieben Kilometer bis zur Talstation auf einer Höhe von 726 Metern über Meeresspiegel sind gut mit dem Auto (Mietwagen) oder mit dem Dolmuş (Bus) zu erreichen.
Während der Anfahrt kann man die dicht bewaldete Natur- und Bergwelt geniessen und hin und wieder einen Blick auf den majestätischen Olympus erhaschen.
Betriebszeiten:
von Datum | bis Datum | von Uhrzeit | bis Uhrzeit | von Tag | bis Tag |
01.01.20.. | 30.04.20.. | 10:00 h | 17:00 h | Montag | Sonntag |
01.05.20.. | 30.06.20.. | 09:30 h | 18:00 h | Montag | Sonntag |
01.07.20.. | 30.09.20.. | 09:00 h | 19:00 h | Montag | Sonntag |
01.10.20.. | 31.12.20.. | 10:00 h | 17:00 h | Montag | Sonntag |
Fahrten alle 30 Minuten, bei Bedarf Zwischenfahrten, letzte Bergfahrt: 30 Minuten vor Fahrplanende.
Wenn Ihr weitere Informationen benötigt, nutzt bitte den folgen Link: ►mehr Information.

Unser Tipp für Euch:
Die Fahrzeit je Strecke dauert etwa 3:15 bis 4:00 Stunden mit ausreichenden Verpflegungspause(n). Die Entfernung von Oba beträgt ca. 202 Kilometer. Ihr könnt diesen Trip als Ganztagesausflug (Einzelziel) oder Mehrtagestour (Kombination mehrerer POIs) planen.
Oymapinar Stausee, Green Canyon
Die Oymapinar-Talsperre am Manavgat-Fluss liegt landeinwärts, etwa 25 Kilometer von der Küste entfernt. Sie ist die größte Talsperre in der Region.

Die Oymapinar-Staumauer ist eine zweifach gekrümmte Bogenstaumauer, d.h. die Mauer ist sowohl horizontal als auch vertikal gekrümmt, womit sich eine ganz besondere statische Belastbarkeit ergibt
Die Bogenstaumauer hat eine Gesamthöhe von 185 Metern bei einer Wandstärke zwischen 30 Metern am Fuß und fünf Metern an der Krone.
Die Staumauer ist in 24 Blöcke mit einer Breite von je 15 Metern gegliedert. Die Sohlfuge befindet sich 30 Meter unterhalb der ehemaligen Geländeoberfläche.
Auf der Krone befindet sich eine siebeneinhalb Meter breite Fahrbahn.
Insgesamt wurden mehr als 600.000 Kubikmeter Beton in dem Bauwerk verbaut.
Das Kavernenkraftwerk mit vier Hochleistungs-Turbinen, das sich in einer unterirdischen Kaverne im Fels befindet, hat eine maximale Leistung von 540 Mega Watt. Dies sind drei Prozent der gesamten türkischen Stromerzeugung.
Der felsige Untergrund besteht aus stark verkarstetem dolomitischem Kalkstein, der mit Klüften durchzogen ist. Daher musste unter der Mauer ein ausgedehnter Dichtungsschleier eingebracht werden, um Wasserverluste durch Ponore zu vermeiden.
Der Stausee hat eine Oberfläche von nahezu 500 Hektar und einen Speicherraum von rund 300 Millionen Kubuknmeter.

Die Talsperre wurde vom türkischen Staat gebaut und von dem französischen Ingenieurbüro Coyne et Bellier aus Paris geplant. Hauptauftragnehmer war die Firma Bilfinger und Berger aus Mannheim. Die Bauarbeiten an der Staumauer waren im Februar 1983 beendet.
Unterhalb der Mauer am Tosbecken befindet sich ein 40 Meter hoher so genannter Babydamm. Dieses Becken dient zur Beruhigung des Wassers aus dem Grundablass und der Hochwasserentlastungsanlage.
Diese ist eine Doppelschussrinne neben der Mauer, über die das Wasser beim Überlaufen spektakulär in einem Bogen hinweg schießt. (Quelle: Wikipedia)
Der Oymapinar Stausee kann von jedermann besucht werden. Allerdings ist die Nutzung eines PKW (Mietwagen) unerlässlich, da das Gebiet selbst für gut konditionierte Menschen nicht zu erlaufen bzw. zu erklettern ist.
Zur Anfahrt nehmt ihr die Schnellstraße D-400 von Alanya in Richtung Antalya. Ihr nähert Euch Eurem Ziel, dem Stausee, indem Ihr in Manavgat am künstlichen Wasserfall nicht in den Ortskern hinein fährt, sondern rechts abbiegt. Ausgeschildert mit einem braunen Schild "Şelale".
Dieser Straße folgt Ihr, sie führt am kleinen und großen Wasserfall vorbei.
Kurz hinter Manavgat ist auf der linken Seite eine alte, römische Brücke, und etwas weiter die Reste eines Aquäduktes zu besichtigen. Über diesen Aquädukt wurde das alte Side mit Trinkwasser aus dem Taurusgebirge versorgt.

Wenn Ihr dem Verlauf der Straße folgt, erreicht Ihr nach ungefähr 18 Kilometern den Zugang zum unteren Stausee.
Es lohnt sich rechts abzubiegen und zusätzlich eine Bootstour auf dem unteren Stausee zu unternehmen.
Die Talsperre erreicht Ihr, wenn Ihr der bisherigen Straße weiter folgt, bis Ihr an an einen Schlagbaum mit Wartehäuschen gelangt. Dort erhaltet Ihr nach Zahlung des Eintrittsgeldes die Erlaubnis, die Talsperre und den oberen Stausee zu besichtigen.
Nach dem Überqueren einer Brücke, von der aus bereits die Staumauer zu sehen ist, endet die asphaltierte Straße und geht von nun an als gesicherte Schotterpiste in Serpentinen den Berg hinauf.
Die Piste nimmt sich zwar abenteuerlich aus, wird aber selbst von Touristenbussen befahren.
Am höchsten Punkt der Piste befindet sich eine betonierte Plattform, von der Ihr einen herrlichen Ausblick sowohl auf die Staumauer, das unten liegende Tal wie auch den oberen Stausee habt.
Ungefähr 200 Meter vor dem höchsten Punkt der Straße zweigt eine weitere Piste nach rechts in einen Tunnel ab. Diese führt nahezu fünf Kilometer am oberen Stausee entlang bis zu einem Restaurant, von wo aus Ihr eine wirklich lohnende Bootstour über den oberen Stausee unternehmen könnt.
Bereits unterwegs gelangt man links an einer Abzweigung zu einem weiteren Restaurant direkt am See.

Unser Tipp für Euch:
Die Fahrzeit je Strecke dauert etwa 1:30 bis 2:15 Stunden mit ausreichenden Verpflegungspause(n). Die Entfernung von Oba beträgt ca. 81 Kilometer. Ihr könnt diesen Trip als Halbtagesausflug (Einzelziel) oder Ganztagestagestour (mit Manavgat Wasserfall) planen.
Manavgat Büyük Şelale und Küçük Şelale (Wasserfälle)

Der große Wasserfall (Büyük Şelale), ungefähr sechs Kilometer landeinwärts vom Zentrum Manavgats entfernt, gehört fast schon zum Pflichtprogramm eines Ausflugs in diese Region.
Obwohl etwas überteuert, kann man dort in idyllischer Lage unter schattigen Bäumen z.B. sehr frische Forellen genießen, zumal diese fast vom Fluss auf den Teller springen.
Der Wasserfall kann auch gut von Kindern und Senioren besucht werden, da dieser und sämtliche dazu gehörigen Einrichtungen sind ebenerdig zu erreichen.
Ihr erreicht den Wasserfall indem Ihr auf der Küstenstraße D-400 von Alanya aus kommend in Manavgat am künstlichen Wasserfall nicht in den Ortskern hinein, sondern rechts abbiegt.
Ausgeschildert mit einem braunem Schild "Şelale".
Dieser Straße folgt Ihr.
Nach rund drei Kilometern erreicht Ihr den kleinen Wasserfall (Küçük Şelale), bei dem es sich aber eher um ein paar Stromschnellen handelt.

Zwei Kilometer weiter kommt Ihr an den großen Wasserfall (Büyük Şelale).
Man kann den Besuch des Wasserfalls sehr gut im Anschluss an einen montäglichen Marktbesuch planen, allerdings tun das alle ausländischen Touristen, daher nicht so empfehlenswert.
An Wochenenden sind dort überwiegend türkische Familien anzutreffen.
In der Woche selbst ist es dort bedeutend ruhiger.
Folglich bietet sich für Euch an anderen Wochentagen eine Kobination aus Bootsfahrt hin- und zurück (mit der Möglichkeit des ausgiebigen Genusses eines Sonnenbades auf dem Dach des Schiffes) und zwischendurch Besichtigung der Wasserfälle an.

Unser Tipp für Euch:
Die Fahrzeit je Strecke dauert etwa 1:15 bis 2:00 Stunden mit ausreichenden Verpflegungspause(n). Die Entfernung von Oba beträgt ca. 68 Kilometer. Ihr könnt diesen Trip als Halbtagesausflug (Einzelziel) oder Ganztagestagestour (mit Oymapinar-Staudamm oder Bootsfahrt auf dem Manavgat) planen.
Wassermühle Murtici
Versteckt in einem Waldstück liegt die mehr als 250 Jahre alte Wassermühle Murtiçi, die aber für Euch als aufmerksame Autofahrer unschwer zu finden ist. Murtiçi liegt etwa 17 Kilometer von Manavgat entfernt an einem schmalen Forellenbach inmitten ausgedehnter Pinienwälder.

Auf der Schnellstraße D-400 von Alanya nach Antalya zweigt ca. 13 Kilometer vor Manavgat die Schnellstraße D-695 Richtung Konya ab.
Die gut ausgebaute Straße führt Euchdirekt ins Taurusgebirge, an rechts und links der Straße liegenden kleineren Ortschaften vorbei, zum Ort Murtiçi.
Noch vor dem Ort, am Ende einer abschüssigen Wegstrecke, weist rechts das Ortsschild und ein kleiner, unscheinbarer Wegweiser den Weg zur Wassermühle.
Ab hier heißt es für Euch: langsam fahren, denn der steinige, unbefestigte Weg verlangt Euch einiges an fahrerischem Können ab.
Der Weg führt unter der Hauptstraße hindurch ca. zweieinhalb Kilometer entlang dem Flüsschen "Karpuzçay" zum Parkplatz der Wassermühle.
Die Mühle selbst erreicht Ihr zu Fuß über einen selbst gezimmerten Steg oder mit Schwindelfreiheit und etwas Mut, über eine hölzerne Hängebrücke.
Die Inhaber des Anwesens und der seit Mitte des 17. Jahrhundert betriebenen Wassermühle, die Familie von Mehmet Dönmez, betreiben hier ein kleines Ausflugslokal und verwöhnen Euch mit frischen, in Tonpfannen gebratenen Forellen, Fladenbrot, Bauernsalat und traditionellem türkischen Tee zu annehmbaren Preisen.

Die historische Ursprünglichkeit, die himmlische Ruhe und die ungestörte Abgeschiedenheit dieses romantischen Orts entschädigen Euch für die lange Anfahrt.
Die Wassermühle und das Lokal sind ganzjährig geöffnet und und Ihr könnt die Betreiberfamilie auch telefonisch unter der Rufnummer: +90 536 4596074 zu erreichen.

Unser Tipp für Euch:
Die Fahrzeit je Strecke dauert etwa 1:30 bis 2:15 Stunden mit ausreichenden Verpflegungspause(n). Die Entfernung von Oba beträgt ca. 91 Kilometer. Ihr könnt diesen Trip als Halbtagesausflug (Einzelziel) oder Ganztagestour (mit Mittagessen und Relaxphase) planen.
Aspendos

Die Stadt Aspendos soll entsprechend der Überlieferungen bereits im 12. Jahrhundert v. Chr. gegründet worden sein.
Münzen aus den fünften und vierten Jahrhundert belegen jedoch eine hethitische Herkunft der Gründer.
Die Stadt stand in ihrer Vergangenheit unter der Herrschaft verschiedener Völker, zuletzt unter römischer Herrschaft.
Aspendos war durch den heute versandeten Fluss mit dem Meer verbunden und als Hafen- und Handelsstadt zu beachtlichem Wohlstand gekommen.
In römischer Zeit vermochten die Stadtväter ein gutes Verhältnis zu Rom aufzubauen. So gelangte die Stadt als bedeutendster Handelsplatz in der Region zu ihrer größten Blüte.
Auch schon in damaliger Zeit brachte der Export von Wein, Olivenöl, Salz und Pferden den Bürgern von Aspendos Reichtum und Wohlstand.
Das Theater, in dem auch noch heute alljährlich diverse Opernaufführungen und Konzerte stattfinden, bietet in 39 Sitzreihen Platz für 20.000 Zuschauer.

Der Bau wurde im zweiten Jahrhundert n. Chr. errichtet. Da die Seldschuken das Theater im Mittelalter als Karavanserei nutzten, wurde es fortwährend repariert.
Das erklärt auch seinen guten Erhaltungszustand.
Es ist weltweit eines der drei letzten antiken Theater mit intaktem Bühnenhaus (Aspendos in der Türkei, Bosra in Syrien und Orange in Südfrankreich).
Die Wasserversorgung der Stadt Aspendos wurde durch noch heute zum Teil hervorragend erhaltene Reste eine Aquäduktes sichergestellt.
Das Wasser wurde aus dem Taurusgebirge über die nördliche Ebene der Stadt zugeführt.
Aspendos ist sehr gut über die gut ausgebaute Nationalstraße D-400, die von Alanya nach Antalya führt, zu erreichen.
Nach 95 Kilometern ist die Abfahrt (zwischen Colakli und Serik) gut ausgeschildert und für Euch nicht zu verfehlen. Auch gut zu erkennen an der antiken Brücke über den Köprü Çayı, wie der Fluss zum ehemaligen Hafen von Aspendos heute heißt. Ihr fahrt jetzt noch vier Kilometer auf dieser Straße und habt dann Euer Ziel erreicht.

Unser Tipp für Euch:
Die Fahrzeit je Strecke dauert etwa 1:45 bis 2:30 Stunden mit ausreichenden Verpflegungspause(n). Die Entfernung von Oba beträgt ca. 99 Kilometer. Ihr könnt diesen Trip als Halbtagesausflug (Einzelziel) oder Ganztagestour (in Kombination mit "Perge") planen.
Perge

Die antike Stadt Perge entstammt in ihrem Ursprung der späthellenistisch-römischen Zeit.
Obwohl die Anfänge der Stadt bis zum Trojanischen Krieg zurückreichen, wird sie erstmals bei Alexander dem Großen erwähnt.
Perge blühte jedoch erst unter den Römern auf.
Wenn man sich Perge nähert, sieht man als erstes das Theater aus dem dritten Jahrhundert n. Chr., in dem 15.000 Zuschauer Platz fanden.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt das Stadion, das heute zu den besterhaltenden Bauten seiner Art in der Türkei gehört.
Bis zu 12.000 Besucher sahen von den Tribünen aus den Wagenrennen und Gladiatorenkämpfen zu.
Die Stadt selbst betritt man durch das breite Stadttor.
Eine von zahlreichen Säulen gesäumte Straße führt Euch quer durch die Stadt zum Nymphäum und zur Akropolis.
Links, innerhalb der Stadtmauern, liegen die römischen Thermen, die im zweiten Jahrhundert n. Chr. erbaut und im bereits im vierten Jahrhundert erneuert wurden.

Die 20 Meter breite und ca. 300 Meter lange Hauptstraße ist von beiden Seiten von hohen Säulen flankiert.
Eisenräder haben tiefe Furchen in die Steinblöcke des Straßenbelags gegraben.
Von den vielen Läden rechts und links der Straße sind noch Überreste vorhanden, und auf den Bürgersteigen befinden sind noch Reste von Mosaiken.
Ein Wasserkanal befindet sich in der Mitte der Straße. Er führte Wasser von der Akropolis bis zur Therme und weiter.
Das Museum Antalya besitzt noch heute etliche Statuen und andere Ausstellungsstücke aus dem antiken Perge.
Das antike Perge ist für Euch sehr gut über die gut ausgebaute Nationalstraße D-400 in Richtung Antalyazu erreichen
In der Ortschaft Aksu nehmt Ihr die Zufahrtssstraße, die von Alanya kommend, rechts abzweigt. Die Abfahrt ist gut ausgeschildert und nicht zu verfehlen. Ihr folgt dem braunen Schild mit der Aufschrift: "Perge 2".

Unser Tipp für Euch:
Die Fahrzeit je Strecke dauert etwa 2:00 bis 2:45 Stunden mit ausreichenden Verpflegungspause(n). Die Entfernung von Oba beträgt ca. 125 Kilometer. Ihr könnt diesen Trip als Halbtagesausflug (Einzelziel) oder Ganztagestour (in Kombination mit "Aspendos") planen.
Minicity Antalya

Der Besuch der Minicity in Antalya ist für alle Modellbau-Freunde eine Pflichtaufgabe.
Groß und Klein, Alt und Jung kommen bei der Besichtigung der zahlreichen historisch rekonstruierten und maßstabgerechten Miniaturen aus dem Staunen nicht heraus.
Hier wurde mit sehr viel Liebe zum Detail eine Reise durch die architektonische Geschichte der Türkei zusammengestellt.
Kulturdenkmäler, Moscheen, Kirchen, Ausschnitte von Landschaften und andere Sehenswürdigkeiten wurden unter Einbringung von hohem handwerklichen Geschick und Verwendung von unterschiedlichsten Baumaterialien im Maßstab 1 : 25 errichtet.

Bei vielen der kleinen Gebäude sollte man zwei- oder besser dreimal hinschauen um die raffinierten Detailarbeiten zu entdecken.
Die Minicity ist täglich geöffnet von 9:00 h bis 22:00 h.
Besonders reizvoll ist ein Besuch nach Sonnenuntergang, weil es dann erstens etwas kühler ist und zweitens werden dann alle kleinen Bauwerke schön angestrahlt und beleuchtet.
Da die Minicity unweit des großen Migros Einkaufscenter zu finden ist, bietet es sich ein kombinierter Besuch förmlich an.
Von Alanya aus fährt man auf der Küstenstraße D-400 nach Antalya. Die Fahrt geht am Flughafen Antalya vorbei und anschließend folgt Ihr der Ausschilderung Richtung Kemer.
Nachdem Ihr am Falez Hotel und dem Sheraton Hotel vorbei gekommen seid (beide sind stadtbekannt und eigentlich aufgrund ihrer Größe nicht zu übersehen), haltet Ihr Euch Richtung Meer und findet danach linker Hand das Hillside Su Hotel und das "Dolphinland". Unmittelbar schräg gegenüber befindet sich ein großer Besucherparkplatz und das moderne Besucherzentrum der Minicity.

Unser Tipp für Euch:
Die Fahrzeit je Strecke dauert etwa 2:15 bis 3:00 Stunden mit ausreichenden Verpflegungspause(n). Die Entfernung von Oba beträgt ca. 135 Kilometer. Ihr könnt diesen Trip als Halbtagesausflug (Einzelziel) oder Ganztagestour (in Kombination mit Shopping im Migros Einkaufscenter) planen.
Antalyas Wasserfälle
Die in Antalya befindlichen Wasserfälle bieten sich Euch für eine kombinierte Tour an.
1. Düden Şelalesi (Düden Wasserfall)

Die beiden Quellflüsschen des Düden, der Kirkgozler und der Pinarbası, entspringen 30 bzw. 28 Kilometer von Antalya entfernt im Taurus Gebirge.
Sie vereinen sich nach kurzer Strecke zum Düden und verschwinden im karstigen Boden.
Das Wasser fließt nun unterirdisch weiter und quillt im Düdenbası wieder an die Oberfläche.
Hier, an den "oberen Düdenfällen" befindet sich der Düdenbaşı Piknick Alanı.
Der Düden fließt nun oberirdisch 14 Kilometer weiter und stürzt anschließend im Stadtteil Lara als "unterer Düden Wasserfall" oder auch "Lara Wasserfall" mit Getöse ins Meer.
Von Alanya kommend biegt Ihr einen Kilometer hinter der Ortschaft Aksu von der Küstenstraße D-400 auf die Nationalstraße D-685, Richtung Isparta.
Nach gut neun Kilometern biegen Sie nach rechts an der mit einem braunen Hinweisschild „Düden Şelalesi“ beschilderten Straße ab. Von nun an ist der Weg gut ausgeschildert.
2. Kurşunlu Şelalesi (Kurşunlu Wasserfall)

Der Kurşunlu Şelalesi ist ein weiterer von drei Wasserfällen, die im weiteren Stadtgebiet Antalyas zu finden sind.
Das Gebiet um den Kurşunlu Wasserfall wurde 1991 zum Naturschutzgebiet erklärt.
Er diente jedoch schon von je her als Naherholungsgebiet für die lärm- und hitzegeplagten Städter, die in den kühleren Auen um den Wasserfall und dem angrenzenden kleinen See etwas Ruhe und Erholung suchen.
Jedoch verlieren sich die Spaziergänger auf den Wegen des mit üppiger Vegetation und etlichen kleineren Wasserfällen gesegneten Gebietes.
Ihr nehmt die Straße zurück Richtung Aksu.
Nach knapp vier Kilometern biegt Ihr links auf die mit einem braunen Hinweisschild „Kurşunlu Şelalesi“ beschilderten Straße ab. Das Ziel ist nun für Euch nicht mehr zu verfehlen.
3. Karpuzkaldiran Şelalesi (Lara Wasserfall, Unterer Düden Wasserfall)

Der dritte und letzte Wasserfall des Düden ist der höchste der drei Düden Wasserfälle im Stadtgebiet Antalya.
Je nach Jahreszeit stürzen teils enorme Wassermassen mit lautem Getöse aus 30 Meter Höhe ins Meer.
In den letzten Jahren wurde die anfangs kleine Parkanlage am Wasserfall ausgebaut und hat sich gerade auch für die Bewohner Antalyas und der umliegenden Orte zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt.
Der Park ist fast ebenerdig angelegt und auch für Senioren problemlos zu erreichen.
Ihr fahrt zurück auf die Schnellstraße D-400 und nehmt die Richtung Antalya. Nach vier Kilometern an der Abfahrt zum Flughafen ab. Etwa 800 Meter Richtung Flughafen zweigt links eine Straße zum Lara Beach ab.
Dieser Straße folgt Ihr bis zum Ende. Es sind knapp acht Kilometer.
Biegt dann rechts ab, Richtung Lara/Antalya. Auf dieser Straße fahrt Ihr ungefähr zweieinhalb Kilometer bis zum Hotel Ofo. Dort biegt Ihr nach links ab in die Lara Caddesi. Achtet dabei auf die Beschilderung "Karpuzkaldiran Şelalesi". Nach 1500 Metern auf der Lara Caddesi habt Ihr den Wasserfall erreicht.

Unser Tipp für Euch:
Die Fahrzeit je Strecke dauert etwa 2:30 bis 3:15 Stunden mit ausreichenden Verpflegungspause(n). Die Entfernung von Oba beträgt ca. 155 Kilometer auf der Hinfahrt und 135 Kilometerauf der Rückfahrt. Ihr könnt diesen Trip als Ganztagestour (Kombination aller drei Sehenswürdigkeiten mit entsprechenden Pausen) planen.
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